Therapeutisches Reiten
Überblick
- Reitsport für behinderte Menschen mit geistigen, körperlichen oder Sinnesbehinderungen
- Heilpädagogisches Reiten in den Bereichen:
-Psychiatrie, Psychotherapie, Suchthilfe
-Soziale Integration
-Verhaltensauffälligkeiten
- Gruppen- und Einzeltherapien für Erwachsene und Jugendliche
- Behindertengerechte Toilette
- Aufsteighilfen (Treppe und elektrische Hebebühne)
Beschreibung
Das Therapeutische Reiten bedient sich der besonderen und einzigartigen Eigenschaft des Pferdes,

Menschen zu faszinieren, zu begeistern, zu motivieren und zu bewegen. Das Pferd ist ein Symbol für Kraft, Stärke und Macht und dient dem Menschen seit seiner Domestizierung vor mehr als 5000 Jahren treu und zuverlässig. Es bietet Beziehung an, ohne aufdringlich zu sein; die Therapeuten sprechen von einem hohen Aufforderungscharakter. Das Pferd wertet nicht, sondern nimmt jeden Menschen gleich an, es gibt keine Doppelzüngigkeit.
Die ruhige Schrittbewegung des Pferdes mit einem dem Menschen ähnlichen Gangbild wird vor allem in der
krankengymnastischen Behandlung auf dem Pferd, der
Hippotherapie genutzt, ist aber auch in der
heilpädagogischen und psychotherapeutischen Nutzung von unschätzbarem Wert. Es ist eine Form von Körperarbeit, die wir sonst nirgendwo finden können. Aber auch die anderen Gangarten bis hin zum Galopp – befreiend, frei und wild wie der Wind sind hier die Assoziationen – verleihen dem
Therapeutischen Reiten eine zuweilen fast magische Wirkungsweise.
Es ist schon viel geschrieben und philosophiert worden über den Wert des Reitens und des Pferdes in der Arbeit mit den verschiedensten Menschen, richtig glauben mag es vielleicht erst derjenige, der es selbst erfahren hat, sei es als Therapeut, Klient oder Angehöriger.
Ausschlaggebend in allen Durchführungsformen ist das
Beziehungsdreieck Pferd-Klient-Therapeut, welches in den unterschiedlichsten Ausprägungen zu einer Veränderung und dazu führen kann, dass der Klient sich besser fühlt.
In unserem Betrieb legt
Gudrun Fischer durch ihr breites Spektrum an Selbsterfahrung

auf dem Pferd den Schwerpunkt in allen
therapeutischen Maßnahmen darauf, dass die Klienten auf das Pferd zu kommen. Natürlich sind alle vorbereitenden Maßnahmen wie Kontaktaufnahme, Gestaltung der Beziehung, Pferdepflege und Herrichten des Pferdes für den Einsatz ganz wichtige, unersetzliche Punkte. Der besondere Wert des Pferdes in der
tiergestützten Therapie ist jedoch, dass es bereit ist, den Menschen zu tragen. Man kann Gewicht abgeben, sich vom Boden lösen ohne die Verbindung zur Erde aufzugeben, kann sich tragen und bewegen lassen. Das ist das Ziel, auch wenn dabei oft erstmal ganz viel Mut gefasst werden muss und einer vielleicht diffusen Angst begegnet werden muss. Bei den meisten Menschen, die noch nie auf einem Pferd saßen, ist die Überraschung groß, wie schön es ist und wie viel Freude und Entspannung auf einmal da sind.

Weiterhin ist bei uns im Blickpunkt, das
Therapeutische Reiten in den alltäglichen Ablauf von Stallarbeiten, Unterricht und Arbeit mit den Pferden zu integrieren. Es ist die Absicht, nicht nur zu einem reibungslosen Nebeneinander, sondern zu einem Miteinander zu finden.
Durch die offene Atmosphäre auf dem Hof und die Tatsache, dass alle
Reitschüler und
Pferdebesitzer schon vorab von der Durchführung des
Therapeutischen Reitens wissen, sind wir hier auf einem guten Weg.